Zahnpflege - ab wann geht es los?
Noch bevor die ersten Zähnchen durchbrechen, den Kieferkamm regelmäßig sanft mit einer weichen Kinderzahnbürste massieren. Die ersten Milchzähne brechen in der Regel im Alter von ca. 6 Monaten durch. Sobald das erste Zähnchen da ist, ist der Zeitpunkt für eine konsequente Zahn- und Mundhygiene gekommen. Das heißt konkret: Die Zähne sollten zweimal täglich geputzt werden. Hierzu sollte eine spezielle Baby-Zahnbürste sowie eine spezielle Baby-Zahncreme verwendet werden. Die DGZ empfiehlt eine Kinderzahnpasta mit 500ppm Fluorid. Ein höherer Fluoridgehalt eignet sich erst für Kinder ab 6 Jahren.
Mein Kind zahnt - wie helfe ich zuhause?
Schnelle erste Hilfsmittel:
-Zahnmassage mit sauberem Finger oder Fingerling
-kalter Beißring
-Zahnungsgel
Darüber hinaus gehende Maßnahmen besprechen Sie gerne individuell in der Praxis
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Dieses Informationsangebot dient ausschließlich Ihrer Information und ersetzt in keinem Fall eine persönliche Beratung, Untersuchung oder Diagnose durch einen approbierten Zahnarzt. Die zur Verfügung gestellten Inhalte können und dürfen nicht zur Erstellung eigenständiger Diagnosen und/oder einer Eigenmedikation verwendet werden.
Welche Zahnbürste für mein Baby? Als erste Zahnbürste empfiehlt es sich, eine spezielle Baby-Zahnbürste zu verwenden, die eigens für die ersten Milchzähne und den kleinen Kindermund entwickelt worden ist.
Gut zu wissen:
Der erste Zahnarztbesuch sollte spätestens dann stattfinden, wenn alle Milchzähne durchgebrochen sind. Das ist in der Regel bis zum Alter von 2,5 Jahren der Fall.
Eine Zahnbürste fürs Baby erfüllt dabei in der Regel folgende Kriterien:
Kleiner Bürstenkopf
Weiche Borsten für eine schonende Reinigung
Rutschfester Griff, der auch für kleine Kinder leicht zu greifen und zu führen ist
Nicht zuletzt kann natürlich ein kindgerechtes, farbenfrohes „Design“ hilfreich sein, dem Baby das Zähneputzen ein wenig „schmackhafter“ zu machen.
Wichtig: Denken Sie daran, die Baby-Zahnbürste spätestens alle zwei Monate auszutauschen. Andernfalls kann eine gute Reinigungsleistung der Zahnbürste nicht mehr garantiert werden. Darüber hinaus sammeln sich auf spröden Borsten eher Bakterien an. Denken Sie also rechtzeitig an eine neue Babyzahnbürste.
Ab dem Alter von 6 Monaten wird empfohlen, die Zähne einmal täglich mit einer etwa erbsengroßen Menge Baby-Zahncreme zu putzen. Ab dem Alter von 2 Jahren sollte die Zahncreme dann zweimal täglich verwendet werden.
Welche Zahncreme für mein Baby? Hier stehen spezielle Baby-Zahncremes zur Verfügung. In der Regel enthält eine Baby-Zahnpasta Fluorid – empfohlen wird ein Gehalt von 500 ppm. Insbesondere, wenn Ihr Baby keine Fluoridtabletten bekommt, wird die Anwendung einer Baby-Zahnpasta mit Fluorid zum Schutz vor Karies empfohlen.
Gut zu wissen:
Eine Zahnpasta für Babys sollte möglichst wenig Schleifkörper enthalten, da der Zahnschmelz beim Baby noch sehr dünn ist
Ein kinderfreundlicher Geschmack macht das Zähneputzen beim Baby einfacher
Eine Baby-Zahncreme darf laut Gesetz keine potenziell schädlichen Stoffe enthalten, da die Zahnpasta häufig verschluckt wird.
Tipp: Drücken Sie die Zahnpasta ein wenig in die Borsten, bevor Sie Ihrem Baby die Zähne putzen. So kann es die Zahncreme nicht direkt ablecken.
Lassen Sie sich im Zweifel gerne von uns beraten
Der Film zeigt wie man gerade die kleinen Besucher auf ihren ersten Zahnarztbesuch vorbereiten kann und was man beachten sollte.
Im Alter von ca. fünfeinhalb bis sechs Jahren ist es dann soweit: Die vorderen Schneidezähne fangen an zu wackeln und die ersten bleibenden Backenzähne brechen hinter den Milchbackenzähnen durch.
Da in den Vertiefungen der Backenzähne Essensreste besonders leicht hängen bleiben und dieser Bereich mit der Zahnbürste nur schwer gereinigt werden kann, steigt jetzt das Kariesrisiko. Darüber hinaus ist der Zahnschmelz der bleibenden Zähne noch sehr dünn. Eine gute Pflege der Kinderzähne ist daher besonders wichtig.
Daher gilt: Die Zähne zweimal täglich mit einer fluoridhaltigen Kinderzahnpasta ab 6 Jahren (1.000 – 1.500 ppm Fluorid) putzen.
Darüber hinaus sollten Sie zweimal jährlich mit Ihrem Kind zur Kontrolle beim Zahnarzt gehen.
Extra-Tipp: Eine Fissurenversiegelung (Fissuren = Vertiefungen in den Backenzähnen) beim Zahnarzt kann in diesem Alter zusätzlich zum Schutz vor Karies beitragen. Lassen Sie sich dazu beraten.
Behandlung beim Zahnarzt für Kinder mit den ersten, bleibenden Backenzähnen.
Wird insbesondere bei erhöhtem Kariesrisiko durchgeführt.
Effekt: Glattere Kauflächen, die sich leichter putzen lassen; Essensreste bleiben nicht mehr so leicht hängen.
Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten an den ersten beiden großen Seitenzähnen
Zähneputzen bei Kindern ab dem 6. Geburtstag: Tipps und Infos
Der ideale Zeitpunkt fürs Zähneputzen ist nach dem Frühstück und vor dem Schlafengehen
Achten Sie auf die richtige Zahnputztechnik nach der KAI-Methode.
Verwenden Sie eine spezielle Kinderzahnbürste und eine Kinderzahnpasta – achten Sie dabei auf die Altersangabe auf der Packung.
Eine Zahnpasta für Kinder ab 6 Jahren (häufig als „Juniorzahnpasta“ bezeichnet) sollte einen Fluoridgehalt von 1.000 - 1.500 ppm aufweisen.
Achten Sie auf eine besonders gründliche Reinigung der Kauflächen der bleibenden Backenzähne (längs und quer putzen) – in ca. 80 Prozent der Fälle tritt Karies bei Kindern und Jugendlichen genau hier auf.
Wackelzähne putzen: Am besten legen Sie oder Ihr Kind einen Finger hinter den Wackelzahn und auf der anderen Seite wird dann geputzt – so tut das Putzen der Wackelzähne nicht weh.
Kinder ab 6 Jahren können zusätzlich ggf. einmal wöchentlich ein fluoridhaltige Gelee verwenden, um den Zahnschmelz zu härten.
Auch die ergänzende Verwendung von Zahnseide wird in diesem Alter bereits empfohlen.
Bei Kindern ab 6 Jahren bis zur Volljährigkeit wird ein sogenannter Mundhygienestatus erhoben.
Mittels einer speziellen Anfärbetechnik - für den kleinen Patienten gibt es Erdbeerfarbe - machen wir die Zahnbeläge sichtbar und können so dem Kind zeigen, wo es besser putzen muss. Nach dem Anfärben werden die Beläge sorgfältig entfernt, die Zahnoberflächen poliert und sämtliche Zähne mit einem hochwirksamen Schutzlack behandelt. Zahnpflege einschließlich Putztechnik will richtig gelernt sein.
Ziel unserer Zahnputzschule ist es, Eltern und Kindern genau und richtig zu vermitteln, wie Zahnpflege durchzuführen ist.
Im Rahmen der Kinderprophylaxe empfiehlt es sich, schon bald nach dem Erscheinen der bleibenden Backenzähne, diese vorsorglich zu versiegeln. Fissuren sind Furchen und Grübchen auf den Kauflächen der Backenzähne. Je tiefer sie sind, desto schwieriger ist die Entfernung von Belägen. Die Borsten der Zahnbürste reichen nicht hinein. Nahrungsreste und bakterielle Beläge setzen sich dort fest und können zu Karies führen. Die Fissurenversiegelung ebnet die Kauflächen, erleichtert die Zahnpflege mit der Bürste und schützt somit die Zähne vor Karies.
Prophylaxe-Maßnahmen schützen Kinder und Erwachsene vor Karies und Parodontitis und sollten am besten halbjährig vorgenommen werden. Weisen Sie bei der Terminvereinbarung darauf hin,
dass Sie neben der Untersuchung auch Prophylaxe für Ihre Kinder wünschen, so kann beides an einem Termin stattfinden. Für Jugendliche bis 18 Jahre werden die meisten Prophylaxe-Maßnahmen von den privaten und gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Sind darüber hinaus zusätzliche Maßnahmen erforderlich (z.B. bei hoher Kariesanfälligkeit), beraten wir Sie gerne dazu.
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